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Warum wir Klimaziele nicht nur verkünden, sondern auch einhalten müssen

Reading time: 4 min

Ziele sind etwas Greifbares, auf das wir im Kampf um die Zukunft unseres Planeten hinarbeiten können. Sie stellen uns vor große Herausforderungen – die wir beherzt angehen müssen.

Laut Weltklimarat (IPCC) müssen wir bis 2050 klimaneutral wirtschaften. Nur so können wir die Übernutzung unseres Planeten umkehren und eine lebenswerte Zukunft für alle sichern.

Der Übergang zu Net-Zero ist komplex. Wir können ihn nur meistern, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Große und kleine Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie setzen sich konkrete Ziele, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Aber es braucht Ehrgeiz, um sinnvolle Ziele festzulegen, und einen langen Atem, um sie zu erreichen. 

Welche Ziele setzen sich Unternehmen – und warum ist das so wichtig?

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Im Jahr 2020 waren Industrie- und Dienstleistungsunternehmen direkt und indirekt für den Ausstoß von 47 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten verantwortlich – trotz der Lockdown-Maßnahmen während der Corona-Pandemie. Die Reduktion von Treibhausgasemissionen betrifft jedoch nicht nur die Unternehmen selbst. Oft wirken sich Emissionsminderungen auf Liefer- und Wertschöpfungsketten aus, können staatliche Maßnahmen ergänzen und mit internationalen Regelungen abgestimmt werden.  

Die Einteilung von Treibhausgasemissionen in die Kategorien Scope 1, Scope 2 und Scope 3 hilft Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck genau zu verfolgen und sinnvolle Reduktionsziele festzulegen:

  1. Scope 1: Direkte Emissionen, die im Unternehmen selbst entstehen – z.B. durch Firmenfahrzeuge, Heizkessel oder Fertigungsprozesse. Flüchtige Emissionen wie Leckagen aus Produktionsanlagen fallen ebenfalls in diese Kategorie.
  2. Scope 2: Indirekte Emissionen, die dadurch entstehen, dass ein Unternehmen Strom, Dampf, Wärme oder Kälte einkauft, aber nicht selbst erzeugt.
  3. Scope 3: Alle anderen indirekten Emissionen, die mit den Aktivitäten und der Wertschöpfungskette eines Unternehmens verbunden sind –  einschließlich der Emissionen, die durch Transporte, Zulieferer, Produktnutzung, Abfallentsorgung und Pendlerverkehr entstehen. Scope 3-Emissionen sind besonders umfangreich und komplex. Bei großen Unternehmen fallen bis zu 90% der Gesamtemissionen in diese Kategorie.

Warum ist es so schwierig, die definierten Ziele zu erreichen?

Insbesondere multinationale Konzerne in energieintensiven Branchen sind sehr komplexe Unternehmungen. Ihre Fähigkeit, sich realistische Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Es ist eine große Herausforderung, die Emissionen in den 1, 2 und 3 genau zu verfolgen und die technologischen Voraussetzungen zu schaffen, um ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 

Probleme bei der Umsetzung können dazu führen, dass Unternehmen ihre Klimaziele reißen. Accenture hat in seinem Bericht 2022 darauf hingewiesen, dass 93% aller Unternehmen ihre Net-Zero Ziele verfehlen werden, wenn sie ihre Emissionen bis 2030 nicht mindestens doppelt so schnell reduzieren wie bisher.   

Dies könnte den Fortschritt beim Klimaschutz verzögern und das Erreichen der globalen Ziele des Pariser Abkommens erheblich erschweren.

Was es braucht, um auf Kurs zu bleiben

Unternehmen müssen sich ehrgeizige Ziele setzen und alles daran setzen, diese zu erreichen. Nur so können sie zum Klimaschutz beitragen. Um auf Kurs zu bleiben oder wieder auf Kurs zu kommen, müssen Unternehmen ihre kurz- und langfristigen Ziele so anpassen, dass sie mit der Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C vereinbar sind. 

Um Net-Zero zu erreichen, müssen wir die Produktion und den Verbrauch fossiler Brennstoffe drastisch reduzieren. Unternehmen sollten Nachhaltigkeit in ihr Kerngeschäft integrieren, transparenter und verantwortungsvoller handeln, mehr in Innovation und Kooperation investieren und letztlich ihre Emissionen deutlich schneller senken als bisher. 

Als OMV wollen wir unsere Scope 1 und 2-Emissionen bis 2030 um 30% senken und bis 2040 um 60% reduzieren. Die Scope 3-Emissionen sollen bis 2030 um 20% und bis 2040 um 50% gesenkt werden. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit unserem Gesamtziel der Net-Zero-Emissionen bis 2050 gemäß IEA Szenario.

Um dies zu erreichen, reagieren wir auf die sinkende Kundennachfrage und reduzieren die Produktion und den Verkauf von flüssigen fossilen Brennstoffen. Bis 2030 wollen wir unsere Produktion auf rund 350.000 Barrel Öläquivalent pro Tag senken und unseren Rohöldestillationsdurchsatz von 15,1 Millionen Tonnen um 2,6 Millionen Tonnen reduzieren. 

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Gleichzeitig erhöhen wir den Anteil nachhaltiger Kraftstoffe in unserem Portfolio, die einen wichtigen Baustein zur Erreichung unserer Klimaziele darstellen. Dies gilt sowohl für die Beschaffung von und die Produktion aus erneuerbaren Rohstoffen wie Pflanzen und Abfällen. Ziel ist es, die Herstellung von erneuerbaren Treibstoffen und nachhaltigen Chemikalien bis 2030 auf rund 1,5 Millionen Tonnen zu steigern.


In unserem Low Carbon Business konzentrieren wir uns auf die Entwicklung nachhaltiger Energiequellen für die Zukunft: durch Geothermie, Carbon Capture and Storage (CCS) und erneuerbare Energien. Bis 2030 werden wir EUR 5 Mrd. in diese Wachstumstechnologien investieren.  
So arbeiten wir beispielsweise im Joint Venture „deeep“ mit Wien Energie an Geothermieprojekten im Großraum Wien. Unser Ziel ist es, mehrere Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW zu bauen – genug, um 200.000 Haushalte zu beheizen.  

Mit Hilfe von CCS wollen wir die absoluten Emissionen sowohl aus dem Eigenverbrauch als auch von Dritten kompensieren. Ziel ist es, bis 2030 jährlich 3 Millionen Tonnen CO2 zu speichern und damit einen Marktanteil von 10% in der Europäischen Union zu erreichen. 3 Millionen Tonnen entsprechen den Emissionen von 6 Zementwerken oder 12% der jährlichen Industrieemissionen Österreichs. Unser Fokus liegt auf der Nordsee, wo wir mit unseren Partnern über zwei Speicherlizenzen verfügen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass jeder noch so kleine Beitrag zählt, denn in der Summe kommen so beträchtliche CO2-Einsparungen zusammen. Klar ist: Jedes einzelne Projekt zur Begrenzung der Erderwärmung ist es wert, umgesetzt zu werden.

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