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Aus Österreich für Österreich – und darüber hinaus

Reading time: 7 min

Rund 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aktiv auf vier Kontinenten und in zehn Zeitzonen: Seit ihrer Gründung vor 60 Jahren ist die OMV zu einem international agierenden Konzern gewachsen. Ihre DNA ist aber nach wie vor die gleiche, und die stammt aus einem nur wenige Quadratkilometer großen Kreis östlich von Wien: Aus den Feldern des Weinviertels wird Öl gefördert, das dann in der Raffinerie Schwechat verarbeitet wird. Das ist nicht nur der Kern der OMV – sondern vor allem auch der Wirtschaftsmotor für die gesamte Region. Die Leiter der OMV Austria in Gänserndorf und der Raffinerie Schwechat im Interview.

4,7 Prozent des niederösterreichischen Bruttoinlandsprodukts. 13.000 Arbeitsplätze in Niederösterreich, 6.000 in Wien, das sind halb so viele wie in der Gastronomie in Niederösterreich oder in der Wiener Hotellerie: Die OMV ist in Wien und Niederösterreich ein nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor. Denn laut einer Analyse aus dem Jahr 2014 sichert allein die Raffinerie Schwechat direkt und indirekt mehr als 15.000 Arbeitsplätze in Österreich.

Thomas Gangl Leiter der OMV Raffinerie Schwechat (Österreich)
Ich höre von sehr vielen Menschen, dass wir ein Wahrzeichen sind. Die Raffinerie Schwechat gehört einfach zu Österreich, sie fällt jedem auf, der vom Flughafen in die Stadt kommt. Aber sie hat natürlich auch eine zentrale Bedeutung für die österreichische Energieversorgung.
Thomas Gangl, Leiter der OMV Raffinerie Schwechat (Österreich)

Tatsächlich sind die Standorte in Österreich auch für die OMV immens wichtig, und nicht nur weil sie kalkulierbare Renditen abwerfen: Auf engstem Raum treffen sich hier die Öl- und Gasproduktion sowie die Verarbeitung dieser Rohstoffe. Das Öl, das im Weinviertel von der OMV gefördert wird, wird in der Raffinerie Schwechat verarbeitet, und von hier nicht nur an die Partner in der Petrochemie, sondern auch an die Tankstellen weitergegeben. Im OMV Portfolio sind sowohl die Anlagen der OMV im Weinviertel als auch die Raffinerie Vorzeigebetriebe. In ihnen werden technische Innovationen erprobt und für den Einsatz in der weiten Welt der OMV vorbereitet. Eine Welt, die die Chefs der beiden Unternehmen übrigens gut kennen: Thomas Gangl, Werksleiter der OMV Raffinerie Schwechat, war zwei Jahre lang Geschäftsführer der OMV in Deutschland. Reinhard Oswald, Geschäftsführer der OMV Austria in Gänserndorf, war für die OMV in Rumänien, in Pakistan und zuletzt in Tunesien tätig. Heute arbeiten die beiden eng zusammen.

Herr Gangl, Sie sind Chef der Raffinerie Schwechat. Wie fühlt es sich an, für ein österreichisches Wahrzeichen zu arbeiten?

Thomas Gangl: Dass wir ein Wahrzeichen sind, höre ich von sehr vielen Menschen. Die Raffinerie gehört einfach zu Österreich, sie fällt jedem auf, der vom Flughafen in die Stadt kommt. Aber sie hat natürlich auch eine zentrale Bedeutung für die österreichische Energieversorgung. Jeder zweite Liter Kraftstoff, der hierzulande verwendet wird, kommt aus der Raffinerie Schwechat.

Ganz so sichtbar sind Sie mit der OMV in Gänserndorf nicht, Herr Oswald.

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Reinhard Oswald: Das stimmt, aber auch wir sind ein durch und durch österreichisches Unternehmen, eines, das die Geschichte der Region wesentlich geprägt hat. Seit den 30er-Jahren gibt es hier Erdöl- und Erdgasbergbau, und der ist untrennbar mit dem Namen OMV verbunden. Das was die Raffinerie östlich von Wien für diese Stadt ist, ist die OMV Austria mit ihren Pumpenböcken für das Weinviertel. Die Menschen identifizieren sich mit dem Unternehmen, für viele Familien ist die OMV immens wichtig, weil sie schon vom Großvater über den Vater, die Mutter und bis zu den Kindern für die OMV Austria gearbeitet haben. So etwas spürt man natürlich auch im Unternehmen.

Die OMV ist in Ihren Regionen sehr lange sehr stark verankert. Wie beeinflussen einander eigentlich das Unternehmen und die Region?

Reinhard Oswald: Was wir hier machen, machen wir schon sehr lange. Das führt dazu, dass die Menschen ein viel größeres Hintergrundwissen über unsere Tätigkeit haben, als Menschen in anderen Regionen. Und – das ist nicht zu unterschätzen – die Menschen vertrauen uns. Sie wissen, dass das, was wir machen, Hand und Fuß hat. Wenn wir irgendwo anders bohren, müssen wir neu anfangen und die Menschen aufklären.

Thomas Gangl: Die Menschen haben definitiv mehr Verständnis, und unser Umfeld kennt uns sehr gut. Wenn wir in der Raffinerie etwas umstellen, wenn es irgendeine Veränderung gibt, dann dauert es meistens nicht lange, bis die ersten Anrainer anrufen und fragen: „Ist eh alles okay bei euch? Die Anlage klingt heute ein bisschen anders“.

Reinhard Oswald Leiter der OMV Austria (Österreich)
In Gänserndorf liegt die Wiege der OMV. Wir sind ein durch und durch österreichisches Unternehmen, eines, das die Geschichte der Region wesentlich geprägt hat – und heute international tätig ist.
Reinhard Oswald, Leiter der OMV Austria (Österreich)

Gänserndorf gilt als Vorzeigebetrieb der OMV. Was konkret ist denn in Gänserndorf vorzeigetauglich?

Reinhard Oswald: Wir wenden neue Technologien sehr schnell an – etwa mit dem Ziel, so rasch und günstig wie möglich zu bohren. Besonders gut sind wir in der Technik des sogenannten Wasserflutens, einer speziellen Form der Ölförderung, die vor allem bei Lagerstätten, die schon länger in Betrieb sind, angewendet wird. Auch auf unser Labor und Bohrkernlager können wir stolz sein, es ist wie der Schatz der OMV. Hier werden Gesteinsproben aus unseren Bohrungen weltweit gelagert und untersucht. Das hilft enorm, weitere Bohrungen zu planen und Lagerstätten optimal zu fördern.

Thomas Gangl: Es gibt auch bei uns in der Raffinerie Dinge, die sonst in keiner Raffinerie der Welt zum Einsatz kommen. Einen 3D-Simulator zum Beispiel, mit dem wir unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen. Aber das ganz Spezielle an unserer Raffinerie ist wohl die Integration. Wir haben eine gute Verbindung mit unserem Nachbarbetrieb Borealis, 13 Prozent unserer Produkte gehen direkt weiter in die Petrochemie. Wir haben ein sehr gutes Tankstellennetz, über das wir große Teile unserer Produktion direkt zum Kunden bringen. Und wir haben die tolle Zusammenarbeit mit der Produktion. Rund zehn Prozent des von uns verarbeiteten Öls kommt aus dem Weinviertel, direkt über eine Pipeline – das ist extrem effizient.

Das heißt: Das ganze Öl, das im Weinviertel gefördert wird, geht in die Raffinerie in Schwechat?

Reinhard Oswald: Ja. Wir sind also ein bisschen so wie ein altes Ehepaar, das seit Jahrzehnten miteinander verbandelt ist. Wenn man das aufbrechen wollte, dann wäre das schwierig und richtig teuer – genau wie bei einer langen Ehe. Wir sind froh, dass wir uns keine Gedanken machen müssen, wem wir das Öl verkaufen. Eine Leitung geht direkt in die Lobau und von dort aus dann weiter nach Schwechat. Ich glaube, ihr in der Raffinerie seid auch froh, dass ihr zumindest zehn Prozent aus den heimischen Lagerstätten bekommt.

Thomas Gangl: Aber klar. Wir haben das Rohöl sehr gern, auch wenn es ein bisschen sauer ist (lacht).

Stichwort Anlieferung des Rohöls – bringt die Binnenlage der Raffinerie hier Nachteile mit sich?

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Thomas Gangl: Die Raffinerie Schwechat ist eine der wirklich großen Binnenraffinerien in Europa und mit dieser Lage wichtig für die Versorgungssicherheit. Man kann im Inland genauso wirtschaftlich sein wie an der Küste. Denn im Endeffekt kommt es auf die gesamte Infrastruktur an. Mit der Donau, dem Autobahnnetz und Zugverbindungen sind wir hier sehr gut aufgestellt. Zusätzlich sind wir an ein Pipelinenetzwerk angebunden, mit dem wir zum Beispiel den Flughafen Wien-Schwechat direkt beliefern und unsere Produkte bis St. Valentin in Niederösterreich verpumpen können.

Eine OMV ohne Gänserndorf oder Schwechat – wäre das möglich?

Reinhard Oswald: Wir sind nicht nur die historische Wiege des Unternehmens – sondern auch das Trainingsfeld für die jungen Ingenieurinnen und Ingenieure. Die OMV produziert weltweit derzeit rund 300.000 Barrel am Tag – wir im Weinviertel haben daran einen Anteil von mehr als 30.000 Barrel.

Thomas Gangl: Die Raffinerie Schwechat ist ein Wirtschaftsmotor für die Region. Und sie ist auch für die OMV gerade in der jetzigen Situation mit einem niedrigen Ölpreis ein starker finanzieller Rückhalt. Ich wüsste keinen Grund, warum man es anders machen sollte.

„Aus Österreich für Österreich“ – das ist auch die Botschaft unserer neuen Kampagne. Sehen Sie hier den aktuellen TV-Spot:

Die Personen:

  • Thomas Gangl, 44, Senior Vice President Asset Development und Refinery Site Manager Schwechat, arbeitet seit 1998 für die OMV. Vor seinem aktuellen Engagement war er zwei Jahre bei der OMV Germany und Leiter der Raffinerie Burghausen.
  • Reinhard Oswald, 48, Geschäftsführer der OMV Austria in Gänserndorf, ist ebenfalls seit 1998 bei der OMV. Er war für das Unternehmen lange Jahre im Ausland: In Pakistan, in Rumänien, und zuletzt als General Manager in Tunesien.
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