Reguläre Überprüfungen in der Raffinerie Schwechat erfolgreich abgeschlossen
- Petrochemischer Bereich der OMV Raffinerie Schwechat seit Juni routinemäßigen Sicherheitsüberprüfungen und periodischer Wartung unterzogen
- Reinigung, Inspektion und Modernisierung von Petrochemie- und Raffinerieanlagen
- Hohe Sicherheitsstandards während der gesamten Arbeiten sowie umfassende Information für Anrainer:innen im Vorfeld
Anfang Juni 2023 wurde der petrochemische Bereich der OMV Raffinerie Schwechat planmäßig für eine alle sechs Jahre gesetzlich vorgeschriebene, reguläre Überprüfung außer Betrieb genommen. Ziel dieses routinemäßigen, so genannten „Turnaround“, war die gründliche Reinigung, Inspektion und Wartung von Anlagenteilen sowie die Modernisierung der Petrochemie- aber auch Teilen der Raffinerieanlagen, um weiterhin einen sicheren und nachhaltigen Betrieb gewährleisten zu können. Diese Überprüfung wurde nun erfolgreich abgeschlossen und die OMV Raffinerie Schwechat ist wieder im Vollbetrieb. Sicherheit und größtmögliche Rücksicht auf Anrainer:innen hatten oberste Priorität.
Bereits 2022 wurden die Anlagen für die Kraftstoffproduktion überprüft. Die Produktion in diesem Bereich erfolgte während des diesjährigen Petrochemie-Turnarounds nahezu in vollem Umfang. Die diesjährige Abstellung betraf also jene Bereiche, die für die Herstellung von Vorprodukten zur Kunststofferzeugung dienen. In diesem Bereich befinden sich unter anderem die Ethylen- und Butadienanlage sowie der katalytische Cracker.
Neben den etwa 900 Mitarbeiter:innen der OMV Raffinerie Schwechat kamen zusätzlich rund 4.000 Mitarbeiter:innen von 50 Partnerfirmen in rund 1,2 Mio Arbeitsstunden zum Einsatz.
An 18 Prozessöfen, 121 Kolonnen/Reaktoren, 513 Wärmetauschern, 684 Behältern, 3.000 Armaturen und 1.800 Sicherheitsventilen wurden Revisionsarbeiten durchgeführt sowie diverse Reparaturen an rund 1.140 Rohrleitungspunkten vorgenommen. Insgesamt wurden rund 500.000 Schrauben an den Anlagen im petrochemischen Bereich der OMV Raffinerie Schwechat ausgetauscht. Sicherheit hat höchste Priorität in der OMV, die Raffinerie Schwechat investiert daher intensiv in die Umsetzung höchster Sicherheitsstandards.
„Dank der starken Unterstützung sämtlicher Mitarbeiter:innen und Partnerfirmen sowie den umfassenden Sicherheitsmaßnahmen wurde der geplante Turnaround erfolgreich abgeschlossen. Mit den Vorbereitungsarbeiten zur Implementierung unserer neuen Anlagen haben wir einen weiteren Schritt zu einem nachhaltigeren Raffineriegeschäft und der Transformation der OMV gesetzt“, so Martijn van Koten, OMV Executive Vice President Fuels & Feedstock.
Zusätzlich zur Instandhaltung und Revision der Anlagen, nutzte die OMV diese Zeit auch zur Modernisierung der Raffinerie, um so wesentliche Weichen für eine emissionsärmere und nachhaltigere Zukunft zu stellen. So wurden zahlreiche Projekte – wie zum Beispiel die Einbindearbeiten für die Erweiterung der ReOil® Recycling-Anlage und der Elektrolyseanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff vorangetrieben. Umfangreiche Implementierungsarbeiten von Co-Processing (Produktion von Biokraftstoffen) sind im Gange und werden demnächst fertiggestellt.
Hintergrundinformation
OMV Aktiengesellschaft
Die OMV ist mit einem Konzernumsatz von EUR 62 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.300 im Jahr 2022 eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs.
Im Bereich Chemicals & Materials zählt die OMV durch ihre Tochtergesellschaft Borealis zu den weltweit führenden Anbietern fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und ist eine europäische Marktführerin im Bereich Basischemikalien und Kunststoffrecycling. Gemeinsam mit den zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit ADNOC, in den VAE und Singapur) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA) – liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Der OMV Geschäftsbereich Fuels & Feedstock produziert und vermarktet Kraftstoffe sowie Rohstoffe für die chemische Industrie, betreibt drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an einem Raffinerie Joint Venture in den VAE. Die OMV betreibt rund 1.700 Tankstellen in acht europäischen Ländern. Im Geschäftsbereich Energy exploriert, erschließt und produziert die OMV Öl und Gas in den vier Kernregionen Mittel- und Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika, Nordsee sowie Asien-Pazifik. Die durchschnittliche Tagesproduktion lag 2022 bei 392 kboe/d. Zu den Aktivitäten gehört auch das Low Carbon Business sowie das gesamte Gasgeschäft.
Die OMV wird sich von einem integrierten Öl-, Gas- und Chemieunternehmen zu einer führenden Anbieterin von innovativen nachhaltigen Kraftstoffen, Chemikalien und Materialien entwickeln und dabei eine weltweit führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft einnehmen. Mit der Umstellung auf ein CO2-armes Geschäft, verfolgt die OMV das Ziel, bis spätestens 2050 in allen drei Scopes klimaneutral zu werden.
OMV Aktien werden an der Wiener Börse (OMV) sowie als American Depository Receipts (OMVKY) in den USA gehandelt.